Aerosole tragen zu einer Verbreitung der Viren bei. Daher fordert die Fuchs Planungsgesellschaft mbH & Co. KG seit einiger Zeit die Förderung der Nachrüstung von Lüftungsgeräten in Schulen und Kitas, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Durch die Installation von dezentralen Lüftungsgeräten könnten wir in Schulen und Kitas, ebenso wie in Büros und Altenheimen sowie Praxen trotz Corona schneller wieder zur Normalität zurückkehren, betont Geschäftsführer Marcel Fuchs.
Denn dezentrale Lüftungsgeräte lassen sich mit geringem Aufwand installieren. Sie reduzieren die Ansteckungsgefahr und steigern zudem die Konzentrationsfähigkeit. Die Geräte eignen sich zur Wand- sowie Deckenmontage und bieten eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Kauf und Installation dieser Geräte werden jedoch bislang noch nicht flächendeckend von der öffentlichen Hand bezuschusst – obwohl selbst mit dezentralen Geräten eine zusätzliche Energieeinsparung durch kontrollierte Raumlüftung erreicht würde.
Aerosol-Problematik erkannt
Wir wissen, dass sich das Corona-Virus über Flüssigkeitspartikel, die beim Atmen, Husten, Sprechen und Niesen entstehen, verbreitet. Gerade die sehr kleinen so genannten Aerosole können sich über einen längeren Zeitraum in der Luft halten. Daher verteilen sie sich besonders schnell in geschlossenen Räumen. Überdies gibt es erste Erkenntnisse, dass dezentrale Lüftungsanlagen dazu beitragen können, die Ausbreitung von Aerosolen in Räumen zu minimieren.
Wissenschaft: Aerosole durch Lüften entfernen
Der Berliner Virologe Christian Drosten vermutet, dass Aerosole bei der Verbreitung von Viren eine genauso große Rolle spielen wie die Tröpfchen: „Im Alltag sollte man sich eher vielleicht aufs Lüften konzentrieren und weniger auf das ständige Wischen und Desinfizieren“, sagte er dem Deutschlandfunk. Auch das Robert-Koch-Institut meint, dass SARS-CoV-2-Viren über Aerosole auch im gesellschaftlichen Umgang übertragen werden können.
Schnelle Montage von Lüftungsgeräten gegen Ansteckung
Ein Stromanschluss und zwei Kernbohrungen durch die Außenwand reichen für die Installation eines dezentralen Lüftungsgeräts und damit für eine signifikante Reduktion von Aerosolen in der Raumluft. Durch die schnelle Installation in Räumen, die von vielen Personen gleichzeitig genutzt werden, lässt sich das Ansteckungsrisiko deutlich verringern“, ist sich der FUCHS-Geschäftsführer daher sicher. Denn ein wesentliches Ansteckungsrisiko bergen die von Menschen mit der Atemluft abgegebenen Aerosole, die sich über Stunden in der Luft halten können: Deren Menge lässt sich mit Lüftungsgeräten signifikant reduzieren, so dass das Infektionsrisiko sinkt.
Vierfacher Luftaustausch für Schulräume
900 Kubikmeter Luft bewegt u.a. ein solches Gerät, was auch in großen Räumen bis zu 80 Quadratmetern Grundfläche für den empfohlenen vierfachen Luftaustausch pro Stunde ausreicht. Zudem besitzen die Geräte eine Kühlfunktion für die immer heißeren Sommer. Des weiteren sind bei fachgerechter Montage und Einmessung der Geräte weder Zugluft noch unangenehme Schallemissionen zu befürchten.
Nachrüstung von Lüftungsgeräten gefordert
Eine gute Belüftung lässt sich in Klassenzimmern, Kitas und Horten, Altenheimen, Arztpraxen und Apotheken, Büros sowie Meetingräumen durch die schnelle und einfache Nachrüstung von dezentralen Lüftungsgeräten erzielen. Um das zügig umzusetzen, brauchen wir jetzt eine unkomplizierte, sofort wirksame staatliche Förderung für den Einbau von Lüftungsgeräten.
In vielen Bundesländern gibt es derzeit Diskussionen darüber, ob und wie die Anschaffung von Luftreinigern für Schulen gefördert werden soll. Wobei es in Bayern bereits ein konkretes Förderprogramm zur Anschaffung von mobilen Luftreinigern für Schulen gibt (s. Förderprogramm).
03.08.2020 | Fuchs Planungsgesellschaft mbH & Co. KG