Die Zukunft der Gebäudeautomation: 2024 als Wendepunkt

Die Technologie schreitet in einem rasanten Tempo voran und beeinflusst alle Aspekte unseres täglichen Lebens. Insbesondere im Bereich der Gebäudeautomation sind wir Zeugen einer Revolution, die nicht nur die Effizienz von Gebäuden steigert, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Die Gebäudeautomation wird im Jahr 2024 nicht mehr nur eine Option, sondern eine Pflicht.

 

  1. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz: Eine drängende Notwendigkeit

Die Herausforderungen des Klimawandels erfordern drastische Maßnahmen, und die Bauindustrie spielt dabei eine entscheidende Rolle. Gebäude sind für einen erheblichen Teil des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Durch die Implementierung intelligenter Gebäudeautomationslösungen kann die Energieeffizienz optimiert und Ressourcen gespart werden. Beleuchtung, Heizung, Kühlung und andere Systeme können automatisch anhand von Umweltbedingungen und Nutzerverhalten gesteuert werden.

 

  1. Gesetzliche Vorgaben und Normen

Mit dem Wissen um die ökologischen Herausforderungen haben viele Länder begonnen, Gesetze und Normen zu erlassen, die eine verbesserte Energieeffizienz in Gebäuden fördern. Die Gebäudeautomation wird zunehmend als Schlüsselkomponente betrachtet, um diese Anforderungen zu erfüllen. Im Jahr 2024 werden voraussichtlich weitere Länder solche Vorschriften einführen, was die Gebäudeautomation zur Pflicht für Bauherren und Immobilieneigentümer macht.

 

  1. Wirtschaftliche Vorteile für Unternehmen

Investitionen in Gebäudeautomation zahlen sich nicht nur durch eine positive Umweltbilanz aus, sondern bieten auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Durch die Optimierung von Energieverbrauch, Wartung und Betriebsabläufen können Unternehmen erhebliche Kostenersparnisse realisieren. Die langfristigen Auswirkungen auf den Unternehmensgewinn machen die Implementierung von Gebäudeautomationslösungen zu einer wirtschaftlich sinnvollen Entscheidung.

  1. Sicherheit und Komfort für Nutzer

Die Gebäudeautomation geht über die rein ökonomischen und ökologischen Aspekte hinaus. Die Sicherheit und der Komfort der Gebäudenutzer stehen ebenso im Fokus. Intelligente Systeme ermöglichen eine präzise Kontrolle über Zugangsberechtigungen, Raumtemperaturen und Lichtverhältnisse. Dies trägt nicht nur zur Zufriedenheit der Nutzer bei, sondern erhöht auch die Sicherheit und den Schutz vor unautorisiertem Zugriff.

 

  1. Die Rolle des Ingenieurbüros

Ingenieurbüros spielen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung und Umsetzung von Gebäudeautomationslösungen. Die Expertise in den Bereichen Elektrotechnik, IT und Bauwesen ermöglicht es Ingenieuren, maßgeschneiderte Systeme zu entwickeln, die den individuellen Anforderungen jedes Gebäudes gerecht werden. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Ingenieurbüro wird somit unerlässlich, um die Potenziale der Gebäudeautomation optimal auszuschöpfen.

 

Fazit: Die Zukunft gestalten

Im Jahr 2024 ist die Gebäudeautomation nicht mehr nur eine technologische Option, sondern eine gesellschaftliche Verantwortung. Die Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Komfort sind zu bedeutend, um sie zu ignorieren. Ingenieurbüros sind gefordert, ihre Fachkenntnisse einzusetzen, um die Zukunft der Bauindustrie zu gestalten und Gebäude zu schaffen, die den Anforderungen unserer Zeit gerecht werden.

 

Wir stehen an der Schwelle zu einer Ära, in der die Gebäudeautomation nicht nur den Standard, sondern die Pflicht darstellt. Durch proaktive Maßnahmen wird die FUCHS Planungsgesellschaft nicht nur den aktuellen Herausforderungen begegnen, sondern auch eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen schaffen.

Baubranche im Wandel

Im Jahr 2024 steht FUCHS erneut vor einem aufregenden Wandel, bei dem Innovation und Technologie die Baubranche neugestalten. Wir werfen nun einen Blick darauf, was sich im kommenden Jahr ändert:

 

  1. Nachhaltige Ingenieurslösungen im Fokus:

Das Thema Nachhaltigkeit rückt im kommenden Jahr verstärkt in den Fokus und die Anforderungen an umweltfreundliche und ressourcenschonende Lösungen nehmen zu. Wir stehen vor der Herausforderung, innovative Konzepte zu entwickeln, die nicht nur technisch effizient sind, sondern auch den Nachhaltigkeitsstandards entsprechen. Die Integration erneuerbarer Energien, effizienter Abfallwirtschaft und umweltfreundlicher Materialien wird zu einem Schlüsselfaktor bei der Planung und Umsetzung von Projekten.

 

  1. Digitalisierung und Automatisierung:

Die digitale Transformation schreitet immer weiter voran, und die zentrale Aufgabe ist es sich darauf einstellen sowie sich damit auseinanderzusetzen. Im Jahr 2024 werden digitale Tools und automatisierte Prozesse zu unverzichtbaren Instrumenten in der Planung und Durchführung von Bauprojekten. Von fortschrittlichen Modellierungswerkzeugen bis hin zu intelligenten Baumaschinen – die Integration von Technologie in ingenieurtechnische Abläufe wird Effizienz und Genauigkeit auf ein neues Niveau bringen.

 

  1. 3D-Druck und modulare Bauweise:

Der Einsatz von 3D-Drucktechnologien und modularen Bauweisen wird das technische Repertoire im kommenden Jahr erweitern. Diese innovativen Ansätze beschleunigen nicht nur die Bauzeit, sondern ermöglichen auch eine präzisere Umsetzung komplexer Strukturen. FUCHS ist bestrebt, die Vorteile dieser Technologien zu nutzen, um Baukosten zu optimieren und gleichzeitig die Qualität der Projekte zu verbessern.

 

  1. Sicherheit und Datenschutz im Fokus:

Mit der verstärkten Digitalisierung rückt auch die Sicherheit von Daten und die Gewährleistung des Datenschutzes in den Fokus. Zukünftig wird FUCHS verstärkt darauf achten, sicherheitsrelevante Aspekte in Prozesse zu integrieren, um die Vertraulichkeit von Projektinformationen zu gewährleisten.

Insgesamt steht im Jahr 2024 eine spannende Zeit bevor, in der Ingenieurbüros gefordert sind, sich den neuen Herausforderungen anzupassen und innovative Lösungen zu entwickeln. Die Baubranche wird durch diese Veränderungen effizienter, nachhaltiger und technologisch fortschrittlicher – und wir, die FUCHS Planungsgesellschaft sind bereit, diese Herausforderungen mit Begeisterung anzunehmen!

Nachhaltiges Bauen im Fokus: Die Zukunft liegt in der Hybriden Bauweise

 

Das Thema der Hybriden Bauweise gewinnt in Zeiten des Klimawandels zunehmend an Bedeutung. FUCHS ist dabei stets auf der Suche nach innovativen Lösungen und möchte verdeutlichen wie diese Bauweise nicht nur ökologische Herausforderungen angeht, sondern auch wirtschaftliche und ästhetische Vorteile bietet.

Herausforderungen annehmen: Klimawandel und Bauindustrie

Die Auswirkungen des Klimawandels sind spürbarer denn je und die Bauindustrie steht vor der Herausforderung, nachhaltige Praktiken zu integrieren. Dabei kommt die hybride Bauweise ins Spiel. Durch die geschickte Kombination verschiedener Materialien und Konstruktionsmethoden eröffnen sie neue Wege für nachhaltiges Bauen.

Die Vorteile der Hybriden Bauweise für Ingenieurbüros:

  1. Nachhaltigkeit als oberste Priorität: Die Verantwortung von FUCHS ist es, umweltfreundliche Bauprojekte umzusetzen. Hybride Bauweisen ermöglichen, nachhaltige Materialien wie Holz und recycelte Metalle zu nutzen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
  2. Energieeffizienz steigern: Die Kombination verschiedener Materialien ermöglicht eine optimale Isolierung und somit eine höhere Energieeffizienz der Gebäude. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die langfristigen Betriebskosten der Gebäude.
  3. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Herausforderungen sind fester Bestandteil des Tagesgeschäfts von FUCHS und die hybriden Bauweisen bieten die Flexibilität, sich unterschiedlichen Anforderungen anzupassen. Von der Industriehalle bis zum Wohnkomplex – die hybride Bauweise eröffnet zahlreiche Möglichkeiten.
  4. Ästhetische Vielfalt: Durch die Kombination verschiedener Materialien entstehen sowohl technisch fortschrittliche, als auch ästhetisch ansprechende Gebäude. Dadurch können wir innovative und einzigartige Designs entwickeln, die den heutigen architektonischen Standards entsprechen.

Praxisbeispiele:

  1. Brückenbau: Die Kombination von Stahl und Verbundwerkstoffen ermöglicht langlebige und belastbare Brücken, die den Umweltauswirkungen trotzen.
  2. Bürogebäude: Holz-Beton-Hybride schaffen angenehme Arbeitsumgebungen, die durch ihre nachhaltige Bauweise die Mitarbeiterzufriedenheit steigern.
  3. Wohnprojekte: Naturfaserverstärkte Kunststoffe kommen beim Wohnungsbau zum Einsatz und bieten Stabilität sowie ein angenehmes Wohnklima.

Fazit: Gemeinsam in eine grünere Zukunft

In Zeiten des Klimawandels sind Ingenieurbüros gefordert, innovative Wege zu finden, um nachhaltiges Bauen voranzutreiben. Die hybride Bauweise eröffnet nicht nur technische Möglichkeiten, sondern auch die Chance, die Umweltauswirkungen der Bauindustrie zu minimieren. Lassen Sie uns gemeinsam diese Herausforderung annehmen und durch die Integration hybrider Bauweisen einen nachhaltigen Beitrag für eine grünere Zukunft leisten. Bei Fragen oder Anregungen steht FUCHS Ihnen jederzeit zur Verfügung.


Gemeinsam gestalten wir eine grünere Zukunft!

Am 08.05.2023 fand die Schulung zum Thema Brandschutz am Hauptstandort in Siegen statt. Herr Graaf von der Feuerlöscher Schmitz GmbH & Co KG leitete diese Schulung und erklärte unserem gesamten Team FUCHS das 1×1 des Brandschutzes und lehrte das richtige Bedienen eines Feuerlöschers.

Doch wie wichtig ist eigentlich eine Brandschutzschulung? Heutzutage lauert die Gefahr, Opfer eines Brandes zu werden fast überall, umso wichtiger ist es über die richtigen Methoden des Brandschutzes Bescheid zu wissen. Die Schulung ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern kann im Ernstfall Leben retten. Zu Beginn wurden alle Brandklassen A, B, C, D, F erläutert, denn nicht jeder Feuerlöscher kann alle brennenden Materialien löschen. Man unterscheidet zwischen 5 Klassen:

A = Feste Stoffe
B = Flüssige Stoffe
C = Gase
D = Metalle
F = Speiseöle/-fette

Um die Brandschutzverordnung je nach Gebäude oder Betrieb zu verstehen, wurde auch diese erklärt. Darinstehen nicht nur die wichtigsten Informationen, wie man einen Brand verhindert, sondern auch wie man sich zu verhalten hat. Dabei spielt ebenfalls die Benutzbarkeit der Flucht- und Rettungswege eine wichtige Rolle. Es wurde dringendst geraten sich in jedem neuen Gebäude, in dem man sich aufhält mit den Flucht- und Rettungswegen vertraut zu machen.

Anhand verschiedener Negativbeispiele wurde unser gesamtes Team auch über die Folgen von falschem Präventionsverhalten aufgeklärt. Das Einhalten von rechtlichen Vorgaben in Betrieben ist unerlässlich. Es gilt einiges zu beachten, um den Ernstfall eines Brandes vorzubeugen – unter anderem: alle Brandschutztüren freizuhalten.

Der letzte und auch spannendste Teil der Schulung war ohne Zweifel das Betätigen des Feuerlöschers. Dabei konnte das gesamte Team FUCHS sein Können unter Beweis stellen – mit großem Erfolg. Alle haben das gestellte Feuer gelöscht. Nun sind alle Mitarbeitenden bestens auf den Ernstfall vorbereitet, trotzdem hoffen wir, dass dieser niemals eintreten wird.

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. hat die Initiative „Klimapositive Städte und Gemeinden“ ins Leben gerufen, um Kommunen dabei zu unterstützen, die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit schneller, breiter und zielorientierter umzusetzen. Ziel ist unter anderem die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Strategien und Lösungen.

Die Kommunen sollen dabei untereinander von bereits gemachten Erfahrungen profitieren. Angesprochen sind alle Städte und Gemeinden, egal ob bereits Nachhaltigkeitsvorreiter oder solche, die noch am Anfang ihres Engagements stehen. Elf Städte zählen zu den Mitinitiatoren.

„Klimapositive Städte und Gemeinden“ ist eine Initiative für gelebte Nachhaltigkeit, konkreten Klimaschutz und mehr Lebensqualität in Kommunen. Es geht um die Initiierung eines umsetzungsorientierten Wissensaustauschs zwischen den Kommunen. „Klimaschutz entscheidet sich auf kommunaler Ebene“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Deshalb ist es wichtig, dass Städte über einzelne Leuchtturmprojekte hinaus handeln. Sie müssen Klimaschutz in die Fläche bringen, zum Standard machen und dabei von gemachten Erfahrungen profitieren.“
Ein zentraler Leitsatz der Initiative ist, dass nicht jede Stadt oder Gemeinde die relevanten Themen von vorne erarbeitet und neu für sich definiert. „Anstatt viel Geld in externe Berater zu investieren oder durch immer wieder gleiche Diskussionen innerhalb von Stadtverwaltungen ausgebremst zu werden, sollte die Kraft in die Umsetzung konkreter Maßnahmen fließen“, so Lemaitre. Viele Kommunen haben bereits Aktivitäten erfolgreich umgesetzt. Diese Erkenntnisse will die Initiative unter den teilnehmenden Kommunen nutzbar machen.

Ganzheitlicher Ansatz verknüpft Klimaschutz mit weiteren Arbeitsfeldern

Inhaltlich geht es nicht nur um Klimaanpassungsstrategien und Klimaschutz. Die geplanten Maßnahmen berücksichtigen auch Handlungsfelder wie Kreislauffähigkeit, Mobilität, Gesundheit, nachhaltiges Bauen, soziale Teilhabe, Wasserkreislauf und Biodiversität ganzheitlich.

„Es bringt nichts, diese Themen losgelöst voneinander zu betrachten und dann nach ein paar Jahren festzustellen, dass wieder etwas vergessen wurde“, so Lemaitre. „Städte und Gemeinden müssen vernetzter handeln und diese anderen Themen direkt mit auf dem Schirm haben, wenn sie die Klimaschutzaufgaben jetzt angehen.“ 

Eine besondere Aufmerksamkeit widmet die Initiative dem Thema Partizipation. Schließlich gehe es beim Klimaschutz darum, Menschen mitzunehmen und den Bürgern ihre Verantwortung und eigenen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, sagt Lemaitre.

Klimaschutz wird zurück auf die Agenda gebracht

Der Zeitpunkt zum Start der Initiative wurde ganz bewusst gewählt. „Gerade jetzt zu Coronazeiten wollen wir einen Gegenimpuls setzen und mit der Initiative Klimaschutz wieder nach oben auf die kommunale Agenda bringen“, erklärt Lemaitre. „Und das Wichtigste: wir wollen nicht nur darüber reden, sondern es wirklich tun. Frei nach dem Motto ‚Gestalten statt Verwalten‘.“
Der Einstieg in die Arbeit der Initiative fällt pragmatisch aus. Statt zahlloser Workshops zur Erarbeitung langer Kriterienlisten, sammelt man erfolgreich umgesetzte Maßnahmen und stellt diese den teilnehmenden Städten und Gemeinden zur Verfügung. Angedacht sind in einem ersten Schritt zudem Stadtbesuche und Online-Weiterbildungen für kommunale Mitarbeiter. Weitere Formate zum offenen Erfahrungsaustausch sind ebenfalls geplant.

Elf Städte zählen zu den Initiatoren

Der offizielle Startschuss der Initiative fiel am 21. September 2020 im Rahmen des DGNB Tags der Nachhaltigkeit in Stuttgart. Zu diesem Zeitpunkt hatten die ersten elf Kommunen ihre Teilnahme bereits zugesagt. Neben alten Hasen, die bereits seit vielen Jahren aktiv an dem Thema arbeiten, zählen auch Kommunen dazu, die noch am Anfang stehen und neue Wege gehen wollen. 

Mit dabei sind bisher die Städte Bocholt, Buxtehude, Gudensberg, Heidelberg, Karlsruhe, Ladenburg, Neukirchen-Vluyn, Pforzheim, Stuttgart, Tengen und Ulm.

Die Teilnahme steht allen Kommunen unabhängig von ihrer Größe frei und ist kostenlos. Maßgeblich ist nur das aktive Bekenntnis zur Idee der Initiative und eine aktive Mitarbeit. Interessierte Städte und Gemeinden können sich einfach bei der DGNB melden. Informationen gibt es unter www.klimapositivestadt.de.

Als Green Building – deutsch: grünes Gebäude – bezeichnet man ein Gebäude, das unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit entwickelt wurde. Dieses Konzept soll über den ganzen Lebenszyklus verfolgt werden. Nachhaltigkeit ist der Grundgedanke angefangen bei der Planung, der Konstruktion, sowie beim Betrieb und der Wartung, und letztlich bei der Demontage .

Hierbei achtet man besonders auf Ressourceneffizienz in den Bereichen Energie, Wasser und Material. Beim Bau eines Green Buildings reduziert man wo immer möglich schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt. Ebenfalls wird auf Wohn- und Arbeitsqualität der Bewohner oder Arbeitnehmer im Gebäude geachtet.

Ein weiterer Schwerpunkt soll auf gute Integration in die Umgebung und Schonung der Nachbarn – sowohl beim Bau des Gebäudes, als auch beim Betrieb – gelegt werden. Niedrigenergiehäuser, Solarhäuser, Passiv- oder Nullenergiehäuser fallen unter den Begriff des grünen Bauens.

Thema Nachhaltigkeit

Der Begriff Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft und bedeutet, nicht mehr Holz einzuschlagen als nachwächst. Das Abschlussdokument einer UN-Kommission (Brundtland-Kommission) mit dem Titel „Our Common Future“ definierte 1987 das Konzept einer nachhaltigen Entwicklung folgendermaßen:
„Entwicklung zukunftsfähig zu machen heißt, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können.“
Eine Präzisierung des Begriffs Nachhaltigkeit liefert das „Drei-Säulen-Modell“ der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages „Schutz des Menschen und der Umwelt“. Danach ist Nachhaltigkeit die Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension menschlicher Existenz.

Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit:

1. Ökologische Nachhaltigkeit orientiert sich am ursprünglichen Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben. Ökologisch nachhaltig ist eine Lebensweise, die die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerieren. 

Dies umfasst den Erhalt der Biodiversität (Artenvielfalt), den Klimaschutz, die Pflege von Kultur- und Landschaftsräumen in ihrer ursprünglichen Gestalt sowie einen schonenden und umweltfreundlichen Umgang mit der natürlichen Umgebung.

2. Ökonomische Nachhaltigkeit bedeutet, dass eine Gesellschaft wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse lebt.  Dies würde zwangsläufig zu Einbußen bei den nachfolgenden Generationen führen.

3. Soziale Nachhaltigkeit heißt, dass eine Gesellschaft sich so organisieren soll, dass sich soziale Spannungen in Grenzen halten und Konflikte auf friedlichem Weg ausgetragen werden können. Neben sozialer Gerechtigkeit steht dieser Aspekt auch für humane Arbeitsplätze, Bildung und Qualifikation für die nachfolgende Generation.

Nachhaltigkeit kann lokal, national und global verwirklicht werden. Während aus ökologischer Perspektive zunehmend ein globaler Ansatz verfolgt wird (z.B. Klimaschutz), steht hinsichtlich der wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit der nationale Blickwinkel im Vordergrund. 

Immer mehr Teilbereiche erfordern eine nachhaltige Entwicklung, sei es für den individuellen Lebensstil oder für ganze Sektoren wie Mobilität, Produktion oder Energieversorgung.

In der Unternehmenspolitik spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. So geben zahlreiche Firmen inzwischen jährlich einen sogenannten Nachhaltigkeitsbericht heraus. Auch verpflichten sich immer mehr Unternehmen sogenannten ESG-Kriterien. 

Seit 2008 gibt der Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) der Nachhaltigkeit in Unternehmen und in der Gesellschaft eine große Bühne. Er präsentiert die besten Konzepte gegen Erderwärmung, Ressourcenübernutzung, Artensterben und gesellschaftliche Spaltung.

Green Building: Die Umweltverträglichkeit von Gebäuden

Green Buildings haben die Aufgabe, die Belastungen für die Umwelt deutlich zu reduzieren. Denn Gebäude verursachen vor allem in den Industrienationen einen hohen Verbrauch an Land, Energie und Wasser, und sind damit auch für die Veränderung von Luft und Erdatmosphäre verantwortlich.

Für die Raumwärme in Gebäuden verbrauchten wir im Jahr 2017 in Deutschland  27 % des gesamten Endenergie. Weitere knapp 5 % entfielen auf den Bereich Warmwasser. Zum Vergleich: Der Verbrauch war damit rund 6 % höher als im größten Verbrauchssektor Verkehr, der rund 30 % des gesamten Endenergieverbrauchs ausmacht. 

Aufgrund dieser Bedeutung sprach die Bundesumweltministerin 2014 davon, dass Deutschland eine „Wärmewende“ brauche, damit die „Energiewende“ gelingen könne (www.bundesregierung.de).
Obwohl die Wohn- und Nutzfläche in den letzten Jahren zugenommen hat, ging der Energieverbrauch für Raumwärme insgesamt zurück. Dies erklärt sich hauptsächlich durch die vermehrte Verwendung der Standards unter dem Leitgedanken des Green Buildings, sowohl bei Neubauten, als auch bei der Sanierung von Altbauten.
Seit dem Jahr 2000 haben in Deutschland rund fünf Millionen Eigentümer eine, vom Staat subventionierte, energetische Gebäudesanierung durchgeführt. Bis zum Jahr 2050 will die Bundesregierung einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand realisieren. Hierzu sollen die Maßnahmen im „Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz“ (NAPE) sowie der „Energieeffizienzstrategie Gebäude“ (ESG) beitragen.

Zertifizierung zum Green Building

Die Bundesregierung hat strenge Vorgaben für die Nachhaltigkeit im Gebäudesektor, wie z.B. die EnEV (Energieeinsparverordnung). Diese behandelt jedoch hauptsächlich das Thema Energieeffizienz. Ein Green Building zeichnet jedoch ein viel breiteres Bild der Nachhaltigkeit von Immobilien.

 Deshalb erkennen nicht nur Investoren und Bauherren, sondern auch Unternehmen im Hinblick auf die Anmietung von Bürofläche, die Notwendigkeit der nachhaltigen Immobilienentwicklung.

Eine Gebäudezertifizierung dient nicht nur der Vergleichbarkeit von Immobilien, sondern identifiziert auch Verbesserungspotentiale und klassifiziert Immobilien zum Beispiel in Standard, Komfort oder Exklusiv Einheiten. Durch diese Bewertung soll die Immobilie eine Verbesserung der Marktposition erreichen. 

Die Zertifizierung erstellt dafür ein Ranking in bestimmten Kategorien und gibt dabei ein Urteil über die Qualität und den Gebrauchswert einer Immobilie ab. Diese Benchmarks werden vor allem für die unternehmerische Investitionsrechnung und die risikoorientierte Bewertung benötigt.

Sogenannte Non-profit-Organisations bieten diese Gebäudezertifizierungen an. Der Erwerb von Zertifizierungen erfolgt immer auf freiwilliger Basis und sollte vorrangig dem Wert und dem Erhalt der Umwelt dienen. Für Investoren spielt allerdings auch, auf Grund einer besseren Platzierung auf dem Immobilienmarkt, die Renditesteigerung eine große Rolle.

26.04.2021 | Fuchs Planungsgesellschaft mbH & Co. KG

 
Barrierefreiheit ist bei der Planung von Gebäuden immer ein zentraler Aspekt. Bei allen Vorteilen, gesetzlichen Vorgaben und guten Gründen für eine solche Gestaltung steht oftmals trotzdem die Angst vor Mehrkosten im Raum. Die aktuelle Trendstudie des bfb barrierefrei bauen befasst sich mit dem Thema „Potenziale und Marktchancen des barrierefreien, demografiefesten Bauens“.

Vorteile des barrierefreien Bauens liegen auf der Hand

Barrierefreiheit erhöht die Attraktivität von Gebäuden grundsätzlich für alle Personengruppen, insbesondere für Menschen mit motorischen, sensorischen und kognitiven Einschränkungen. Es ermöglicht ihnen, unabhängig von ihrer persönlichen Situation, uneingeschränkten Zugang zur gebauten Umwelt und erhöht somit die Selbstständigkeit aller Nutzer sowie die Familienfreundlichkeit.

Barrierefreiheit ist daher – gerade im Hinblick auf die demografische Entwicklung – elementarer Teil einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Planung. Hier stellt sich die Frage, warum man nicht viel häufiger konsequent barrierefrei baut. Hauptgrund: die Angst vor Mehrkosten.

Barrierefreies Bauen nahezu kostenneutral möglich

Die Angst vor Mehrkosten ist oft das größte Hindernis, allerdings ist diese weitestgehend unbegründet. Rund ein Viertel aller Befragten gibt an, dass bei vorrausschauender bedarfsgerechter Planung barrierefreies Bauen nahezu kostenneutral möglich ist.

Bei einem weiteren Drittel liegen die Mehrkosten in der Regel bei maximal 5%. Nur etwa zehn Prozent geben Mehrkosten von bis zu 25% an. Trotzdem nennen fast 90 Prozent aller Befragten die befürchteten Kosten als relevanten Faktor.

Zwar beruhen die erhobenen Daten auf einer Online-Befragung und legen den Fokus auf den Bereich Wohnen, dennoch sprechen die Ergebnisse für sich. Der Kostenfaktor sollte also kein Grund sein, vor Maßnahmen für eine umfassende Barrierefreiheit zurückzuschrecken. Im Gegenteil.

Werden Grundsätze des barrierefreien Bauens bereits bei der Planung von Baumaßnahmen berücksichtigt,  können durch vorausschauende Lösungen die Kosten für eine erforderliche Anpassung und einen aufwändigen Umbau weitgehend vermieden werden. Dies geschieht unabhängig davon, ob zu diesem Zeitpunkt Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen das Gebäude nutzen.

Planung ist alles

Hilfreich ist hier im Zuge der Planung die Barrierefreiheit im Rahmen eines Gesamtkonzepts zu betrachten. Im System der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist Barrierefreiheit in sämtlichen Nutzungsprofilen (außer beim Profil Neubau Industriebauten) als eigenes Kriterium in der soziokulturellen und funktionalen Qualität geführt.

Bereits ab der zweiten von fünf Qualitätsstufen, also sobald man die DGNB Mindestanforderungen an die Barrierefreiheit überschreitet, ist hier ein solches Konzept Voraussetzung.

Die Herangehensweise stellt sicher, dass bereits früh im Planungsprozess der projektspezifische Umfang der umzusetzenden baulichen Anforderungen und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt erforderliche Nachrüstungen erarbeitet werden. Das sichert Transparenz im Planungsprozess – auch mit Blick auf die Kosten.

Zudem lohnt es sich, Beratung von Fachleuten zur Umsetzung der Planung sowie der projektbegleitenden Beratung hinzuzuziehen. Die Erfahrung zeigt, dass die unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen des barrierefreien Bauens vielschichtig sind und damit verbundenes Fachwissen erforderlich ist.

Eine umfangreiche Zusammenstellung der rechtlichen Grundlagen sowie der weithin anerkannten Regeln der Technik sind zudem im Leitfaden Barrierefreies Bauen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) zu finden. Der Leitfaden kann als „Checkliste“ im gesamten Planungsablauf Hilfestellung leisten (www.leitfadenbarrierefreiesbauen.de).

26.04.2021 | Fuchs Planungsgesellschaft mbH & Co. KG 

Seit Jahren profitiert die Baubranche von wachsender Nachfrage. Wunderbar eigentlich. Doch der Bauboom hat seine Schattenseiten. Denn die hohe Auslastung der ausführenden Unternehmen sorgt immer häufiger für ausbleibende oder überteuerte Angebote bei Submissionen. Gut laufende Projekte zeigen aber: Es gibt Lösungen, um auch unter diesen erschwerten Rahmenbedingungen bessere Voraussetzungen für Termin- und Kostensicherheit schaffen zu können.

Preisentwicklung innerhalb der Branche

Auf Deutschlands Baustellen herrscht seit Jahren Hochkonjunktur. In der Praxis bedeutet das aber nicht nur volle Auftragsbücher, sondern immer häufiger auch verlängerte Fertigungszeiten und steigende Kosten. Deutlich ablesen lässt sich diese Entwicklung in den „Preisindizes für die Bauwirtschaft“, die das Statistische Bundesamt (www.destatis.de) vierteljährlich veröffentlicht und die seit 2014 einen überdurchschnittlichen Anstieg der Preise innerhalb der Branche aufzeigen, der seit dem letzten Jahr sogar noch dynamisch zunimmt.

Das Zusammenspiel von niedrigen Zinsen, guter wirtschaftlicher Lage, hohen Tarifabschlüssen in der Branche sowie staatlichen Konjunkturprogrammen sorgt mittlerweile dafür, dass die Nachfrage nach Bauleistungen die Leistungsfähigkeit der ausführenden Unternehmen deutlich übertrifft. Der bei Ausschreibungen gewollte Preiswettbewerb fällt damit mehr und mehr aus. Das Resultat dieser Entwicklung ist ein kaum noch kalkulierbares Risiko, bei Submissionen überteuerte oder auch gar keine verwertbaren Angebote zu erhalten.

Extreme Schwankungen bei Submissionen

Diese Entwicklung können wir aus eigener Anschauung auch für die Fuchs Planungsgesellschaft bestätigen: Trotz langjähriger Erfahrung im Bereich Kostenermittlung sowie intensiver Kostenüberwachung- und steuerung registrieren wir immer häufiger extreme Schwankungen bei Submissionen. Um diesen subjektiven Eindruck zu verifizieren, haben wir 15 aktuelle Projekte und 400 Vergaben ausgewertet, die wir in unserer seit 1997 geführten Baukostendatenbank hinterlegt haben.

Das Ergebnis: Bei fast allen Ausschreibungen erhalten wir Angebote, die um 20 bis 50 Prozent über der Kostenberechnung liegen! Und je kürzer die Vorlaufzeit der Ausschreibung ausfällt, desto mehr spekulative Angebote mit 100 Prozent und höherer Abweichung zum Budget werden eingereicht.

Interessant ist, dass die Durchschnittswerte der 400 Vergaben eher unauffällig sind und den vergleichsweise moderaten Preissteigerungen des Statistischen Bundesamtes entsprechen. Bezogen auf den konkreten Einzelfall sind diese Durchschnittswerte aber nur eingeschränkt aussagefähig. Denn geht der Bauherr davon aus, dass er lediglich wenige Prozent Mehrkosten einkalkulieren muss, dann kann er aufgrund der extremen Schwankungen mitunter eine böse Überraschung erleben. Im ungünstigsten Fall muss er bei ausbleibenden oder unwirtschaftlichen Angeboten sogar eine zeit- und kostenaufwändige erneute Ausschreibung durchführen.

Längere Vorlaufzeit erhöht die Kostensicherheit

Um nicht bei der Analyse des Status Quo stehenzubleiben, haben wir in einem zweiten Schritt nach Lösungen gesucht, mit denen wir der oben dargestellten Entwicklung erfolgreich begegnen können. Ganz gezielt haben wir dazu die positiv innerhalb von Termin und Budget ausgeführten Projekte nach Stellschrauben untersucht. Dabei zeigt sich eindeutig: Je länger die Vorlaufzeit zwischen der Vergabe und dem Ausführungsbeginn des Gewerkes ausfällt, desto mehr und desto wirtschaftlichere Angebote erhalten wir.

Mit jedem Monat verlängerter Vorlaufzeit steigt außerdem die Attraktivität der Ausschreibung für leistungsfähige und seriös kalkulierende Firmen, die alle in der aktuellen Marktsituation über viele Monate im Voraus ausgebucht sind. Und ebenso erhöht sich die Chance der Bieter, über eine vorausschauende Material- und Personaldisposition ein profitables Projekt zu akquirieren. Zwar können teure und spekulative Angebote damit nicht vollständig vermieden werden, die damit verbundenen Auswirkungen auf Kostensicherheit und Termine sind aber längst nicht so relevant.

Bei zeitkritischen, sehr engen Vertragsterminen erhalten wir andererseits deutlich weniger, teilweise gar keine und vor allem teurere Angebote. Das bedeutet: Jeder Monat, der als zusätzliche Vorlaufzeit eingeplant wird, erhöht die Wahrscheinlichkeit auf eine störungsfreie Projektabwicklung ohne „Ehrenrunden“ zur Findung eines Unternehmers oder zum Austausch eines nicht leistungsfähigen „Spekulanten“.

Für eine maximale Termin- und Kostensicherheit empfehlen wir unseren Auftraggebern zurzeit deshalb, planmäßig einen zusätzlichen Puffer in der Ausschreibungsphase zwischen der Vergabe und dem Start des jeweiligen Gewerkes auf der Baustelle vorzusehen, der in der aktuellen Marktsituation mindestens acht Wochen länger als vor der Marktüberhitzung ausfallen sollte. Hierdurch erhöht sich die Attraktivität einer Ausschreibung für den Bieter und führt darüber hinaus zu fairen Vertragskonditionen. Denn letztlich ist es deutlich besser, von vorne herein einen späteren Baustart einzuplanen, als hinterher eine teure Bauzeitverlängerung in Kauf nehmen zu müssen.

24.08.2020 | Fuchs Planungsgesellschaft mbH & Co. KG

Aerosole tragen zu einer Verbreitung der Viren bei. Daher fordert die Fuchs Planungsgesellschaft mbH & Co. KG seit einiger Zeit die Förderung der Nachrüstung von Lüftungsgeräten in Schulen und Kitas, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Durch die Installation von dezentralen Lüftungsgeräten könnten wir in Schulen und Kitas, ebenso wie in Büros und Altenheimen sowie Praxen trotz Corona schneller wieder zur Normalität zurückkehren, betont Geschäftsführer Marcel Fuchs.

Denn dezentrale Lüftungsgeräte lassen sich mit geringem Aufwand installieren. Sie reduzieren die Ansteckungsgefahr und steigern zudem die Konzentrationsfähigkeit. Die Geräte eignen sich zur Wand- sowie Deckenmontage und bieten eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Kauf und Installation dieser Geräte werden jedoch bislang noch nicht flächendeckend von der öffentlichen Hand bezuschusst – obwohl selbst mit dezentralen Geräten eine zusätzliche Energieeinsparung durch kontrollierte Raumlüftung erreicht würde.

Aerosol-Problematik erkannt

Wir wissen, dass sich das Corona-Virus über Flüssigkeitspartikel, die beim Atmen, Husten, Sprechen und Niesen entstehen, verbreitet. Gerade die sehr kleinen so genannten Aerosole können sich über einen längeren Zeitraum in der Luft halten. Daher verteilen sie sich besonders schnell in geschlossenen Räumen. Überdies gibt es erste Erkenntnisse, dass dezentrale Lüftungsanlagen dazu beitragen können, die Ausbreitung von Aerosolen in Räumen zu minimieren.

Wissenschaft: Aerosole durch Lüften entfernen

Der Berliner Virologe Christian Drosten vermutet, dass Aerosole bei der Verbreitung von Viren eine genauso große Rolle spielen wie die Tröpfchen: „Im Alltag sollte man sich eher vielleicht aufs Lüften konzentrieren und weniger auf das ständige Wischen und Desinfizieren“, sagte er dem Deutschlandfunk. Auch das Robert-Koch-Institut meint, dass SARS-CoV-2-Viren über Aerosole auch im gesellschaftlichen Umgang übertragen werden können.

Schnelle Montage von Lüftungsgeräten gegen Ansteckung

Ein Stromanschluss und zwei Kernbohrungen durch die Außenwand reichen für die Installation eines dezentralen Lüftungsgeräts und damit für eine signifikante Reduktion von Aerosolen in der Raumluft. Durch die schnelle Installation in Räumen, die von vielen Personen gleichzeitig genutzt werden, lässt sich das Ansteckungsrisiko deutlich verringern“, ist sich der FUCHS-Geschäftsführer daher sicher. Denn ein wesentliches Ansteckungsrisiko bergen die von Menschen mit der Atemluft abgegebenen Aerosole, die sich über Stunden in der Luft halten können: Deren Menge lässt sich mit Lüftungsgeräten signifikant reduzieren, so dass das Infektionsrisiko sinkt.

Vierfacher Luftaustausch für Schulräume

900 Kubikmeter Luft bewegt u.a. ein solches Gerät, was auch in großen Räumen bis zu 80 Quadratmetern Grundfläche für den empfohlenen vierfachen Luftaustausch pro Stunde ausreicht. Zudem besitzen die Geräte eine Kühlfunktion für die immer heißeren Sommer. Des weiteren sind bei fachgerechter Montage und Einmessung der Geräte weder Zugluft noch unangenehme Schallemissionen zu befürchten.

Nachrüstung von Lüftungsgeräten gefordert

Eine gute Belüftung lässt sich in Klassenzimmern, Kitas und Horten, Altenheimen, Arztpraxen und Apotheken, Büros sowie Meetingräumen durch die schnelle und einfache Nachrüstung von dezentralen Lüftungsgeräten erzielen. Um das zügig umzusetzen, brauchen wir jetzt eine unkomplizierte, sofort wirksame staatliche Förderung für den Einbau von Lüftungsgeräten. 

In vielen Bundesländern gibt es derzeit Diskussionen darüber, ob und wie die Anschaffung von Luftreinigern für Schulen gefördert werden soll. Wobei es in Bayern bereits ein konkretes Förderprogramm zur Anschaffung von mobilen Luftreinigern für Schulen gibt (s. Förderprogramm).

03.08.2020 | Fuchs Planungsgesellschaft mbH & Co. KG

Moderne Anlagen zur Gebäudeautomation senken die Energiekosten und ermöglichen gleichzeitig einen höheren Komfort. Um die vielfältigen technischen Möglichkeiten zu nutzen und ein individuell abgestimmtes Konzept zu entwickeln, ist es wichtig, das Thema bereits frühzeitig in die Planung einzubinden.

Gerade im Frühjahr und Herbst erleben wir häufig große tageszeitliche Temperaturunterschiede. In manchen Nächten sinkt das Thermometer dann bis auf den Gefrierpunkt und steigt am Tag auf über 20 Grad, so dass die morgendliche Sonne die vorübergehend stark abgekühlten Gebäude schnell wieder aufheizt. Das Problem dabei aus gebäudetechnischer Sicht: Konventionelle Automatisierungstechnik kann bei diesen großen Temperaturschwankungen in der Regel nur unzureichend reagieren. Das gilt vor allem dann, wenn thermisch aktive Bauteile wie Betonkernaktivierung oder Fußbodenheizkreise integriert sind.

Gebäudeautomation für ein optimiertes Zusammenspiel der Technik

Eine weitere Herausforderung für die Haustechnik stellen Gebäude mit großen Glasflächen dar, bei denen in der Regel hohe Kosten für die winterliche Beheizung und die sommerliche Kühlung anfallen. Vielfach kommt es außerdem vor, dass Räume nur sporadisch genutzt, aber dennoch dauerhaft beheizt werden. Eine intelligente Lösung für solche oder ähnliche Fälle bieten moderne Managementsysteme, mit denen sich eine unnötige Beheizung oder Kühlung konsequent vermeiden lässt. Die spezifischen Anforderungen können dabei je nach individueller Nutzungsanforderung variieren.

Ganz grundsätzlich gilt jedoch, dass ein optimiertes Zusammenspiel von Beheizung, Kühlung, Belüftung und Beleuchtung nur mit Einsatz moderner Gebäudeautomation umsetzbar ist. Im Zusammenspiel mit einer direkt angebundenen Leittechnik lässt sich ein effizienter und gleichzeitig komfortabler Gebäudebetrieb erreichen.

Energieeffizienz durch Gebäudeautomation

Laut einer wissenschaftlichen Studie der Hochschule Biberach ergibt sich durch die Ausstattung eines Gebäudes mit einem Automatisierungssystem ein hohes Energieeinsparpotential. Dies wurde während der zweijährigen Feldstudie „Energieeffizienz durch Gebäudeautomation mit Bezug zur DIN V 18599 und DIN EN 15232“ bewiesen.

Die Wissenschaftler automatisierten in drei Vergleichsräumen die Steuerung der Heizung, der Lüftung, der Beleuchtung und anderer Energieverbraucher vollständig, teilweise oder gar nicht und nahmen Messungen zum tatsächlichen Energieverbrauch vor.

Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass beim mittleren Automatisierungsgrad 21% und bei hohem Automatisierungsgrad sogar 49% Energiesparung über zwei Heizperioden möglich sind. So wurde wissenschaftlich bestätigt, dass insbesondere das Nutzerverhalten zu einem unnötig hohem Energieverbrauch führt.

Der ideale Nutzer schaltet zum Lüften die Heizung ab, schließt die Fenster möglichst schnell wieder von Hand, schaltet nur dann Lampen ein, wenn Menschen im Raum sind und nur so viele wie derzeit gebraucht werden. In nicht benutzten Räumen und generell nachts oder z. B. an Feiertagen in Büroräumen senkt er die Raumtemperatur spürbar ab. Mit Hilfe eines Automatisierungssystem kann man dem Ideal deutlich näher kommen.

Durch frühzeitige Planung zur optimalen Gebäudeautomation

Um die vielfältigen Optionen moderner Gebäudeautomation zu nutzen und ein individuelles Konzept für den jeweiligen Bauherrn zu entwickeln, ist es wichtig, das Thema bereits frühzeitig in die Planung einzubinden. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Integration moderner GLT- und Automationssysteme, mit denen sich die Daten der Wettervorhersage in die Regelstrategien einbeziehen lassen. 

Das Ergebnis ist eine individuell optimierte und optimal den jeweiligen Außentemperaturen angepasste Beheizung anstelle von standardisierten Heizkurven. Unnötiges Laden von Betonkernen oder Fußbodenheizungen wird damit vermieden

Um ungewollte Wärmeeinträge zu verhindern, lassen sich zusätzlich auch Jalousie-Steuerungen integrieren, die eine vollautomatische Steuerung der Beschattungsanlagen in Abhängigkeit vom jeweiligen Sonnenstand ermöglichen. Bei Bedarf stehen außerdem auch Systeme zur Verfügung, die die Raumhelligkeit durch automatische Lamellennachführung steuern. Die höheren Installationskosten lohnen sich gleich doppelt. Denn einerseits werden die Betriebskosten auf das notwendige Maß reduziert und gleichzeitig profitieren die Mitarbeiter von optimalen klimatischen Bedingungen im Raum.

Das intelligente Smart Home

Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung werden die technischen Möglichkeiten der Gebäudeautomation weiter zunehmen und noch flexibler in der Nutzung werden. Schon heute ist es zum Beispiel möglich, die Bedienebene der Raumautomation auf smarte Geräte zu übertragen. Der Nutzer kann sich dabei in einem beliebigen Raum aufhalten und von dort aus einen QR-Code oder NFC-Tag scannen, um anschließend über sein mobiles Gerät die Beleuchtung zu schalten, die Temperatur einzustellen oder die Jalousien zu steuern. 

Als zusätzliche Ausbaumöglichkeiten lassen sich unterschiedliche Wiedergabegeräte wie Beamer oder Bildschirme anwählen oder man kann auf eigene Mediendateien für Präsentationen zurückgreifen. Weitere Optionen sind die Vorwahl von Beleuchtungsszenen oder der Zugriff auf Telefonkontakte bzw. der Start von Konferenzschaltungen.

Zusätzliche Dynamik erhält die Entwicklung durch immer mehr Produkte im Bereich „Smart Home“. Viele namenhafte Anbieter bieten bereits heute Heizungsregelungen, Alarmanlagen oder Beleuchtungssteuerungen für den Endverbraucher an. Für die Ausstattung von gewerblich genutzten Zweckgebäuden sind solche Anwendungen allerdings in vielen Fällen nicht nutzbar, da hier ganz andere Ansprüche an Komplexität, Datensicherheit, Verfügbarkeit und vor allem Kundendienst herrschen.

Spezielle Anforderungen sind insbesondere bei der gewerkeübergreifenden Integration von unterschiedlichen Funktionen auf eine Managementebene zu berücksichtigen. Um hier zu effektiven Lösungen zu kommen, führt nach wie vor kein Weg an der klassischen Gebäudeautomation vorbei. Und an einer frühzeitigen Planung, die sämtliche individuellen Anforderungen optimal berücksichtigt.

01.06.2019 | Fuchs Planungsgesellschaft mbH & Co. KG